image_pdfimage_print

Futtermilbenallergie beim Hund- eine Erklärung aus ganzheitlicher Sicht 

Futtermilben sind nicht wie häufig fälschlicherweise angenommen automatisch ein Problem in Hundetrockenfuttermitteln und die Notwendigkeit hier zwischen Dosen- und Trockenfutter einen Unterschied zu machen, ist nicht gegeben.
Grundsätzlich sind sowohl nach dem Herstellungsverfahren der Extrusion (das heutige übliche Trockenfutterherstellungsverfahren) sowie nach dem Herstellungsverfahren von Dosenfutter, die Produkte primär milbenfrei.
Milben sind Spinnentierchen, die beide Arten des Herstellungverfahrens nicht überleben. Aus diesem Grund kann ein Milbenbefall erst sekundär durch Kontamination z.B. falsche Lagerung, Feuchtigkeit etc. entstehen.

Weitaus problematischer für den Hund und wahrscheinlich auch Ursache für die weit verbreitete, falsche Ansicht, dass Trockenfutter immer milbenbelastet sei, sind die Stoffwechselprodukte von Milben wie z.B. Milbenkot oder verschiedene Eiweissstrukturen, die in milbenbelastenden Futterkomponenten enthalten sind. Diese Stoffwechselprodukte der Milben werden nicht oder nur teilweise durch das Herstellungsverfahren unschädlich gemacht. Und gerade diese Stoffwechselprodukte und Eiweisstrukturen sind häufig allergiefördernd bzw. allergieerhaltend.

Ob ein Trockenfutter oder ein Dosenfutter primär Stoffwechselprodukte von Milben enthält, ist ausschliesslich von der Art der verwendeten Futterkomponenten und deren Qualität abhängig.

Enthalten sind Milben vor allen Dingen in Futterkomponenten, die auf Geflügelbasis (wegen der häufig verarbeiteten, milbenbelasteten Federn) oder von vornherein mit milbenbelastetem minderwertigen Getreide oder andere Risikokomponenten hergestellt werden.

Bei einem sauberen, aus hochwertigen, milbenfreien Komponenten bestehendem Trockenfutter wie z.B. Anifit ist die Gefahr von Stoffwechselprodukten von Milben nicht gegeben.

Aus diesem Grund ist Anifit Hundetrockenfutter unabhängig von der Sorte auch für Hunde mit Futtermilbenallergien sehr gut geeignet und wird demgemäss sehr erfolgreich eingesetzt.

Ein Wechsel auf Dosenfutter bringt keinen Vorteil solange die Qualität des Trockenfutters in Ordnung ist und eine sekundäre Kontamination durch sachgerechte Lagerung z.B. in einer verschlossenen Futtertonne ausgeschlossen wird.
Im Gegenteil, Dosenfutter verstärkt in vielen Fällen aufgrund des relativ hohen Anteils an Rohprotein (i.d.R. 10-14%) und Rohasche (über1,5%) die Allergieneigung bzw. die Symptome eine bestehenden Allergie. Auch die häufig als Diätdosenfutter eingesetzten Produkte mit Rohproteingehalten zwischen 3-6% weisen häufig Anteile an tierischen und pflanzlichen Nebenerzeugnissen auf, die sich ungünstig bei allergischen Hunden auswirken.

Allergien vorbeugen, Allergiker richtig füttern

Allergien fallen nicht vom Himmel, sondern haben immer eine Vorgeschichte.

Die erschreckende Zunahme von Allergieerkrankungen beim Hund zeigt ganz deutlich, dass man davon ausgehen muss, dass es sich nicht um fatale Einzelfälle handelt, sondern, dass wir es hier mit einer Zivilisationskrankheit zu tun haben.
Nicht einzelne, vielleicht mit einer erhöhten Allergieneigung bereits geborene Hunde sind betroffen, sondern faktisch jeder Hund kann plötzlich heftige, hartnäckige, allergische Erscheinungen entwickeln.

Wo liegen die Ursachen?
Vergleicht man die Krankengeschichten von allergischen Hunden, so fallen mehrere Übereinstimmungen ins Auge:

Belastung der Hunde mit synthetischen Zusatzstoffen in Futtermitteln wie

Antioxidantien, Konservierungs-, Lock-, Geschmacks- und Aromastoffen

Belastung der Hunde mit synthetischen Vitaminen

Belastung der Hunde mit chemischen Präparaten wie chemischen

Antiparasitenmitteln etc.

Belastung der Hunde durch minderwertige bzw. toxinbelastete

Futterkomponenten

Allergie und Immunsystem

Alle oben aufgeführten möglichen Ursachen haben eins gemeinsam: sie belasten und überfordern das Immunsystem und können dadurch Fehlfunktionen provozieren, die sich in allergischen Erscheinungen äussern.

Allergische Reaktion des Immunsystems

Wird ein gesundes Immunsystem aber überlastet z.B. dadurch, dass es tagtäglich wieder mit schädigenden Substanzen wie synthetischen Zusatzstoffen oder toxinhaltigen minderwertigen Futterkomponenten konfrontiert wird, kann es zu Fehlfunktionen kommen.

Was passiert bei einer Allergie?

Ist das Immunsystem nachhaltig irritiert, beginnt es mit einer unangemessenen Antikörperbildung gegen eigentlich völlig harmlose Antigene, mit denen es im gesunden Zustand ohne Antikörperbildung ganz unkompliziert verfahren konnte.
Diese übermässige Antikörperbildung zieht in ihrer Folge die Krankheitssymptome an der Haut, im Magen-Darm-Trakt etc. nach sich.

Allergien verstärken sich ständig

Hat das Immunsystem erst einmal zu falschen Mitteln gegriffen, so überträgt es diese Fehlreaktion auf immer mehr körperfremde Antigene, so dass sich die Allergie ständig verschlimmert.
Anfängliche Fehlreaktionen gegen die auslösenden Substanzen z.B. synthetische Zusatzstoffe werden dann auch auf vollkommen harmlose Futterkomponenten wie z.B. Weizen, Mais etc. übertragen.
Betroffen sind alle harmlosen Substanzen, die zufällig in dem Umfeld des Hundes vorhanden sind und dadurch mit dem Immunsystem Kontakt haben.

Allergietest

Erst zu diesem Zeitpunkt wird in der Regel ein Allergietest vorgenommen. Da aber nie auf synthetische Zusatzstoffe geprüft wird, bleiben nur die harmlosen Substanzen übrig, auf die das Immunsystem seine Fehlreaktion übertragen hat.
Dadurch kommt es zu den heutzutage inflationär verbreiteten angeblichen Weizen-, Mais- und Fleischallergien, alles Futterkomponenten, die seit Jahrhunderten zum Nahrungsspektrum des Wolfes bzw. des Hundes dazugehören.

Zu kurz gedacht

Dies ist zu kurz gedacht. Hierbei werden die wirklich auslösenden Ursachen übergangen und stattdessen die völlig unbedenklichen Komponenten bekämpft. Aus diesem Grund bringt auch die Vermeidung z.B. von Weizen im Futter bei positivem Allergietest in der Regel-wenn überhaupt- nur kurzfristigen Erfolg. Denn das Immunsystem überträgt seine allergische Reaktion nach einer gewissen Zeit auch auf die neu gefütterten Komponenten.

Wie beugt das Anifit Konzept gegen Allergien vor und hilft Allergikern?

Eine Vermeidung von Allergien und eine nachhaltige Besserung bei bestehender Allergie erreicht man nur durch die Vermeidung der wirklichen Ursachen.
Zur Vorbeugung gegen Allergien oder bei vorhandener Allergieneigung empfehlen wir also:

eine zusatzstofffreie Futtergrundlage

hochwertige, allergenarme, toxinfreie und chemiefreie Futterkomponenten

ein vielfältig zusammengesetztes Futter, um eine möglichst breit angelegte

Darmflora zu fördern und bei bestehender Allergie zusätzlich:

eine systematische Allergieberatung, um auch die nicht fütterungsbedingten Ursachen erfolgreich auszuschalten